FACHAKADEMIE FÜR SOZIALPÄDAGOGIK

FURTH IM WALD

Blick auf den Stadtkern von Furth im Wald mit Stadt- und Kirchturm sowie der stadträumlich prägenden Fachakademie für Sozialpädagogik.
Außenaufnahme der Eingangsfassade der Fachakademie für Sozialpädagogik Furth im Wald mit gegliederter Putzfassade und zusätzlichem Treppenturm in reduzierter Gestaltung.
Detailfoto des Treppenturms der Fachakademie für Sozialpädagogik Furth im Wald, von unten nach oben fotografiert, mit sichtbarem Abstand zum denkmalgeschützten Bestandsgebäude.
Klassenzimmer der Fachakademie für Sozialpädagogik Furth im Wald mit wiederhergestellter Raumordnung, Natursteinsäulen, Eichenholzboden und Akustiksegeln.
Maueröffnung in Kreissegmentform in der Mittelwand der Treppe, mit Blick auf die historische Steintreppe, Fachakademie für Sozialpädagogik Furth im Wald.
Blick vom Nebenraum durch eine große Öffnung im Schrank in das Klassenzimmer der Fachakademie für Sozialpädagogik Furth im Wald.
Eingangsbereich der Fachakademie für Sozialpädagogik Furth im Wald mit Zementfliesen und farblichen Anklängen an historische Materialien.
Eingangsbereich der Fachakademie für Sozialpädagogik Furth im Wald mit Eingangstür aus Eiche und Eichenholzboden.
Decke im Eingangsbereich der Fachakademie für Sozialpädagogik Furth im Wald mit runden Akustiksegeln und runden Leuchten in freier Anordnung.
Historischer Dachstuhl der Fachakademie für Sozialpädagogik Furth im Wald, denkmalgerecht instandgesetzt mit neuer Holzschalung und Dämmung der obersten Geschossdecke.

Das ehemalige Knabenschulhaus von 1885 hat eine bewegte Geschichte – als Garnisonsverwaltung, Volkshochschule und zuletzt als leerstehendes Gebäude mitten in Furth im Wald. Mit der Sanierung und Umnutzung zur Fachakademie für Sozialpädagogik und zur Berufsfachschule für Kinderpflege konnte dieser Leerstand nachhaltig beseitigt und neues Leben in die Stadt gebracht werden.

Das historische Gebäude wurde sorgfältig instandgesetzt und für den modernen Schulbetrieb neu organisiert. Neben Klassenzimmern, Fachunterrichtsräumen und einem Mehrzweckbereich entstand ein gemeinsamer Verwaltungsbereich sowie helle Pausenflächen, die sich zum Garten hin öffnen. Durch behutsame Eingriffe wurden historische Strukturen und Details freigelegt und mit zeitgemäßen Materialien ergänzt – so blieb der besondere Charme des Hauses erhalten und wurde zugleich neu erlebbar gemacht.

Ein besonderes Augenmerk lag auf Barrierefreiheit, Sicherheit und Funktionalität. Ein Aufzug, ein zusätzlicher Fluchtweg und eine brandschutztechnische Ertüchtigung sichern die Nutzung für die Zukunft. Fassaden, Dach und Innenräume wurden erneuert, ohne die Geschichte des Hauses zu überlagern.

Sanierungen wie diese sind nicht nur ressourcenschonender und ökologischer als Neubauten, sie bewahren auch das bauliche Erbe der Stadt. So verbindet das Projekt Nachhaltigkeit mit Identität – ein Stück Stadtgeschichte, das als lebendiger Lernort weitergeführt wird.

AUFTRAGGEBER
Stadt Furth im Wald

MITARBEIT
Peter Hickl / Projektleitung
Rainer Plöderl / Bauleitung
Elisabeth Nürnberger

PROJEKTPARTNER
Weindl & Heut Ingenieur GbR, Cham
Ingenieurbüro Christl GmbH, Cham
Steinhofer Ingenieure,
Regensburg

FOTOS
Jürgen Krall Photographie