WOHNHAUS S
FURTH IM WALD







Das Wohnhaus aus dem Jahr 1954 wurde für eine junge Familie umfassend saniert und neu organisiert. Ausgangspunkt war ein klares architektonisches Konzept, das die Bedürfnisse der Bewohner in den Mittelpunkt stellt: helle, offene Räume für das gemeinsame Wohnen, ein funktionaler Grundriss, der Alltag und Rückzug gleichermaßen berücksichtigt, sowie flexible Bereiche, die sich an künftige Lebensphasen anpassen lassen. So entstand ein Zuhause, das den Charakter des Bestands wahrt und gleichzeitig die Anforderungen modernen Familienlebens erfüllt.
Darüber hinaus wurde die solide Ziegelbauweise des Hauses gezielt weiterentwickelt. Mit dem Einsatz der Holzfaser-Dämmung STEICOflex konnte das Mauerwerk energetisch ertüchtigt und für die Zukunft fit gemacht werden. Die Kombination aus Ziegel und Holzfaser verbindet die Vorteile beider Naturmaterialien: ein gesundes Raumklima, eine deutliche Verbesserung der Wärmedämmung und ein ökologisch verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen.
Mit der Sanierung erhielt das Gebäude nicht nur eine deutlich verbesserte Energiebilanz, sondern auch eine zeitgemäße Identität. Bestehende Strukturen wurden bewahrt, weitergedacht und behutsam transformiert – ein gelungenes Beispiel für die Qualitäten des Bauens im Bestand und für nachhaltigen Umgang mit vorhandenen Ressourcen.
Das Projekt wurde im Rahmen der Architektouren 2023 von der Bayerischen Architektenkammer ausgezeichnet. Hier entstand Architektur, die ökologisch, ökonomisch und sozial verantwortungsvoll ist und zugleich robuste, nachhaltige Strukturen für kommende Generationen schafft – ausgezeichnet mit dem Label KlimaKulturKompetenz.
AUFTRAGGEBER
privat
MITARBEIT
Peter Hickl / Projektleitung
Rainer Plöderl / Bauleitung
Matthias Mühlbauer
PROJEKTPARTNER
Steinhofer Ingenieure, Regensburg
Jürgen Straßburger Planungen, Roding
FOTOS
Jürgen Krall Photographie